1877-1932
Arnold Lazarus war von 1904-1932 Rabbiner der Israelitischen Gemeinde und gehörte der jüdischen Reformbewegung an. Arnold Lazarus wurde 1877 in Breslau geboren, sein Vater war dort Direktor des Jüdisch-Theologischen Seminars. An diesem Seminar legte Lazarus sein Rabbinerexamen ab, während er gleichzeitig an der Universität Breslau studierte und promovierte. Nachdem er als Religionslehrer in Breslau tätig war, wurde er 1904 nach Frankfurt berufen, wo er gemeinsam mit Rabbiner Caesar Seligmann und später mit Rabbiner Georg Salzberger amtierte. Lazarus war ein beliebter Seelsorger und vor allem als Repräsentant der Gemeinde sehr angesehen. Er war Mitglied in zahlreichen Frankfurter Vereinen und Logen und im Kampf gegen den Antisemitismus sehr aktiv. Während des 1. Weltkriegs war Lazarus als Feldgeistlicher tätig. Er starb im Jahre 1932 und wurde am Eingangsehrenportal des jüdischen Friedhofs Eckenheimer Landstraße begraben.