In Frankfurt gab es mindestens neun verschiedene Familien namens Worms, die aus Worms am Rhein stammten und sich nach ihrem Herkunftsort benannten. Aus keiner anderen Stadt waren so viele Jüdinnen und Juden nach Frankfurt eingewandert. So wurden allein zwischen 1585-1656 17 Juden aus Worms nach ihrer Verheiratung mit hiesigen jüdischen Frauen in die Stättigkeit aufgenommen. Die älteste Familie stammte von Vifus aus Worms, auch Bing genannt, und seiner Ehefrau Golde ab, die seit 1485 im Haus zum Schwarzen Bären wohnten. Seine zahlreichen Nachkommen lassen sich gemäß der von ihnen bewohnten Häuser gruppieren. So blieb ein Familienzweig im Schwarzen Bären wohnen, andere lebten im Nachbarshaus Engel, sowie in den Häusern Stern und Storch. Sie eigneten sich im Laufe der Zeit die Hausnamen als Familiennamen an. Die Familie Worms im Haus Vogelsang stammte dagegen von Benjamin Simon Wolf ab, der bei seiner Verheiratung mit Gudle, Tochter des Joseph, im November 1618 in die Frankfurter Stättigkeit aufgenommen wurde. Zahlreiche Nachkommen lebten in verschiedenen Häusern der Gasse, so z.B. Benedict Moses Worms in der Weißen Rose, der im Jahr 1795 die Tochter des Bankiers und Hoffaktors Mayer Amschel Rothschild heiratete.