In der Frankfurter Judengasse gab es mehrere Familien und Einzelpersonen, die den Namen Mainz trugen. Der Name verweist auf die Stadt gleichen Namens. Von hier wanderten schon seit dem hohen Mittelalter, vor allem aber im 16. und 17. Jahrhundert Jüdinnen und Juden nach Frankfurt ein. Der Historiker Alexander Dietz unterscheidet in seiner Darstellung der Frankfurter Jüdinnen und Juden allein zehn verschiedene Familien Mainz. Der gemeinsame Name lässt dabei nur Rückschlüsse auf den gemeinsamen Herkunftsort zu, nicht jedoch auf verwandtschaftliche Verbindungen unter ihnen, die es wahrscheinlich nur vereinzelt gegeben hat. Nur einige der von Dietz angeführten Familien bzw. Personen haben in Frankfurt größere Bedeutung erlangt, während sich die Spur der anderen bald verliert. Eine Familie Mainz, die im 17. und 18. Jahrhundert im Haus zum Goldenen Greif wohnte, soll es zu erheblichem Wohlstand gebracht und zeitweise einen der Gemeindevorsteher gestellt haben.