Die radikale Veränderung der Frankfurter Stadtstruktur in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg macht die historische Judengasse heute kaum mehr erahnbar. In einem offenen Workshop ist die Öffentlichkeit eingeladen, gemeinsam mit der Architektin Meitar Tewel und dem Choreographen Fabrice Mazliah den Verlauf der Judengasse vom Museum Judengasse im Süden bis zur Konstablerwache im Norden im Stadtraum nachzuzeichnen. Im Rahmen des Workshops veranschaulicht Meitar Tewel die Veränderungen im Stadtgefüge zwischen dem 15. und dem 20. Jahrhundert. Anschließend werden alle Beteiligten, begleitet von Fabrice Mazliah, den Verlauf der Judengasse auf dem Asphalt markieren. Mit der entstehenden Zeichnung im Stadtzentrum verflechten sich die Linien der Vergangenheit und der Gegenwart und halten die Erinnerung an das historische Ghetto lebendig.
Termin: 16. April 2023, 15 Uhr
Treffpunkt: Museum Judengasse