Familie Wimpfen

Der Name Wimpfen geht auf die gleichnamige kleine Reichsstadt am Neckar zurück. Jüdinnen und Juden dieses Namens tauchen in Frankfurt schon um das Jahr 1300 auf. Zu nennen ist der Rabbiner Alexander Sußlin ben Salomon Wimpfen, der 1307 das Lösegeld, das die Stadt Rothenburg für den Leichnam eines berühmten Rabbiners verlangt hatte, bezahlte und ihn in Worms bestatten ließ. Der Name Wimpfen tauchte in den folgenden Jahrhunderten nur vereinzelt auf. Im 17. Jahrhundert lässt sich dann eine Familie dieses Namens nachweisen, die aus der älteren Familie Landauer im Ochsen hervorgegangen ist. Man findet zu dieser Zeit z.B. einen bedeutenden Juwelenhändler, Moses von Wimpfen genannt Speyer. Von ihm wird berichtet, er hätte durch den Konkurs seiner Schuldner 20.000 Gulden verloren. Dieser Betrag lag über der Summe, ab der man damals zum höchsten Steuersatz herangezogen wurde, so dass er zu den großen Geschäftsleuten gehört haben muss. Seine Söhne und Enkel verheirateten sich zum Teil sehr vorteilhaft, so mit Töchtern der reichen und einflussreichen Familien Wertheimer und Kann.