Die Familie Landau und die Familie Ochs haben den gleichen verwandtschaftlichen Ursprung. Die Familie ist schon im frühen 16. Jahrhundert in Frankfurt nachweisbar. Sie war wohlhabend und genoss hohes Ansehen in der Judengasse. Mit Samuel Landau-Ochs, der 1550 das Haus zum Ochs erbaute, hatte sich ein Zweig Landau und ein Zweig Ochs aus der Familie gebildet. Samuel war die bedeutendste Persönlichkeit der ganzen Familie. Er bekleidete das Amt des Gemeindevorstehers und hatte am kaiserlichen Hof eine einflussreiche Stellung errungen, die ihm das Privileg der Steuerfreiheit eintrug. Die Familie Landau-Ochs gehörte offenbar bis zur Aufhebung des Ghettos zu den angesehenen Familien in der Judengasse. Noch Ende des 18. Jahrhunderts wird ein Samuel Seckel Landau genannt, der ein erhebliches Vermögen besaß und eine kleine Stiftung zu verschiedenen Zwecken machte.