Es gab drei verschiedene Familien namens Beer in der Judengasse, von denen die eine um 1700 zu den reichsten jüdischen Familien zählte. Diese war ein Zweig der mächtigen Familie Haas-Kann. Sie arbeiteten im Wechsel-, Handel- und Bankgeschäft. Zu den bekanntesten Familienmitgliedern zählte der Finanzier und kurpfälzische Konsul Aron Beer II., der im 18. Jahrhundert im Haus Pelikan und Armbrust wohnte. Er hatte weitverzweigte Geschäftskontakte, u.a. gehörten 1703 der Kurfürst und der Markgraf von Brandenburg-Bayreuth zu seinen Schuldnern. Auch nach dem Sturz der in der Judengasse um 1760 führenden Familie Kann, blieben zahlreiche Nachkommen namens Beer einflussreiche Bankiers und Geschäftsleute. Issac Löb Beer zur Kann war verheiratet mit Jachet Speyer. Sie war die Tochter des Bankiers und Hofjuden Michael Joseph Speyer, der im Jahre 1812 noch im Steinernen Haus lebte. Andere Familienmitglieder waren als Lehrer oder Meister für Kämme tätig.