Zum Erkunden ziehen

METAhub - Museum ­ Education ­ Theatre ­ Arts

Kultur im digitalen und öffentlichen Raum

METAhub Frankfurt verortet Kulturgüter im digitalen Raum und macht sie im Stadtraum erfahrbar. Das Projekt basiert auf einer neuartigen Form der Zusammenarbeit zwischen Museumskurator*innen, -dokumentar*innen und Dramaturg*innen mit Medienkünstler*innen.

Bei METAhub Frankfurt dreht sich alles um Orte, deren jüdische Geschichte im heutigen Stadtbild überformt ist. Wir entdecken sie erneut und laden zur Auseinandersetzung ein mit dem, was fehlt, durch Interventionen im Stadtraum, künstlerische Positionen, Diskussionsveranstaltungen, Führungen und vieles mehr. Um unsere Projektergebnisse zu dokumentieren und zur Nachnutzung verfügbar zu machen, haben wir ein quelloffenes Framework entwickelt, mit dem wir mehrere Websites und Apps zentral steuern und für verschiedene Zielgruppen mit Inhalten befüllen können.

(1) Zum Ansatz von METAhub

Interventionen im Stadtraum

Künstlerische Projekte

Framework

Gemeinsam mit der niederländischen Agentur Fabrique haben wir eine gemeinsame Redaktionsumgebung entwickelt, in der wir die Inhalte für mehrere digitale Projekte editieren können. Somit können Mitarbeitende der beteiligten Kultureinrichtungen nicht nur mit einem Log-in und nach dem Lernen eines Systems an mehreren digitalen Projekten arbeiten - wir vereinen so auch die Daten und das Wissen aus zahlreichen Projekten unter einem "Dach". Der Code steht auf GitHub zur Verfügung und kann nachgenutzt werden.

An das gemeinsame Framework sind - neben dieser Website - bereits angedockt:

Open Educational Resources

Die AG OER erarbeitet modular aufgebaute Bildungsmaterialien, die frei genutzt, bearbeitet und weiterverbreitet werden können: sogenannte Open Educational Resources. Diese Lehr- und Lernressourcen werden digital, gemeinfrei und kostenlos über METAhub zur Verfügung gestellt. Damit ermöglichen wir eine dynamische Nutzung, Anpassung und Weiterentwicklung der Materialien, um den spezifischen Herausforderungen heutiger (außer-)schulischer Bildung zu begegnen.

Ziel ist es jüdische Stadtgeschichte im Stadtraum wieder sicht- und erfahrbar zu machen.

Zielgruppen der OERs sind Jugendliche der Sekundarstufen I und II sowie Multiplikator*innen wie Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen und politische Bildner*innen.

Folgende Schwerpunkte stehen im Zentrum:

  1. Die Geschichte des Börneplatzes als umkämpfter Ort der wechselvollen deutsch-jüdischen Geschichte
  2. Der Konflikt um den Einzug in die Frankfurter Judengasse im 15.Jahrhundert
  3. Das Leben in der Judengasse und der frühneuzeitlichen Stadt
  4. Die Vor- und Nachbereitung eines Besuchs im Museum Judengasse
  5. Die Jüdische Gemeinde Offenbach und die Entwicklung des modernen Judentums

Die Open Educational Resources werden in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut entwickelt.

Henning Gutfleisch arbeitet als freiberuflicher politischer Bildner für das Jüdische Museum Frankfurt zu den Schwerpunkten Geschichte des Börneplatzes und der Judengasse und Die Jüdische Gemeinde Offenbach und die Entwicklung des modernen Judentums.

Als Lehrbeauftragter und Promovend an der JGU Mainz arbeitet er zu den Gelingensbedingungen antisemitismuskritischer Bildung mittels Benjamins und Adornos Bildungstheorie.

Alexander Schlepper arbeitet als Freier Mitarbeiter zu den Schwerpunkten Vor- und Nachbereitung eines Museumsbesuch für Schulklassen und Konflikt um den Einzug in die Judengasse.

Er studierte Politikwissenschaft und Philosophie in Frankfurt und Seoul sowie Modern History and International Relations in Groningen. Neben seiner Tätigkeit bei METAhub ist er auch als Projektmitarbeiter am Seminar für Didaktik der Geschichte an der Goethe-Universität tätig.

Martin Liepach arbeitet seit 2019 im Bereich Vermittlung und Transfer am Fritz Bauer Institut. Zuvor war er von 2009 bis 2019 Mitarbeiter im Pädagogischen Zentrum des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt.

Die Partner

Museen

Mit METAhub Frankfurt entwickeln das Jüdische Museum und das Archäologische Museum gemeinsam eine digitale Anwendung, die einen Teil ihrer Sammlungen zusammenführt, in erzählerischer Form zur Verfügung stellt und als Augmented Reality an ihrem einstigen Ort erlebbar macht.

Künstler*innen und Coder*innen

Das Künstlerhaus Mousonturm lädt Künstler*innen ein, mit den digitalisierten Kulturgütern performative Interventionen im Stadtraum vorzunehmen; der NODE Verein zur Förderung Digitaler Kultur vermittelt den Kontakt zu Digitalkünstler*innen und Coder*innen, die die Anwendung und die nachnutzbaren Daten weiterentwickeln und bringt als digitaler Partner seine Expertise in der partizipativen Erschließung gesellschaftspolitischer Fragen rund um Digitalisierung ein.

Die Förderer

METAhub Frankfurt wird gefördert im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes, durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain sowie durch Mittel des Dezernats für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main.

Gefördert im Programm

Unboxing Past wird realisiert mit freundlicher Unterstützung von