Pessach

Das Pessachfest ist eines der drei jüdischen Wallfahrtsfeste, an dem seit biblischer Zeit Wallfahrten nach Jerusalem unternommen wurden. Dort wurden im Tempel, der bis zum Jahre 70 bestand, Ernteopfer dargebracht. In der Diaspora wird das Pessachfest acht Tage vom 12.-22. Nissan (März/April) gefeiert, wobei die mittleren vier Tage sogenannte Halbfeiertage sind. An diesem Fest wird der Auszug des jüdischen Volkes aus der Sklaverei in Ägypten gefeiert. Zu Beginn des Festes findet am Abend ein häusliches Mahl, die Sederfeier statt, bei der die Pessach Haggada verlesen wird. In dieser wird der Auszug aus Ägypten als entscheidendes Heilsereignis erzählt. Symbol des Festes ist die Mazza, das ungesäuerte Brot, denn bei dem schnellen Aufbruch aus Ägypten verblieb keine Zeit, um den Brotteig säuern zu lassen. Während der acht Tage darf kein gesäuertes Brot gegessen werden oder sich im Haus befinden ebenso wenig wie Lebensmittel, die Gesäuertes enthalten. Das Geschirr wird ausgetauscht oder, wo möglich, rituell gereinigt.