Neben den Edelmetallen Gold und Silber wurden in Frankfurt unter Beteiligung von Jüdinnen und Juden auch andere Metallsorten wie Eisen, Stahl, Zinn, Kupfer, Blei und Messing gehandelt. Diese Metalle wurden in der frühen Neuzeit zum Teil anders verwendet als heute. So war etwa Zinn bis ins ausgehende 18. Jahrhundert ein wichtiges Material für die Anfertigung von Geschirren. Der Frankfurter Rat beteiligte sich im 16. Jahrhundert in großem Stil und mit zum Teil hohen Verlusten an der bergmännischen Gewinnung der Rohstoffe und ihrer Verarbeitung. Ende des 17. Jahrhunderts haben sich auch Jüdinnen und Juden in dieser Branche stärker engagiert. In den Visitationslisten von 1694 sind drei Händler mit Kupfer und Zinn aufgeführt, und 1732 überließ der Landgraf von Hessen seinem Hoffaktor Baer Loeb Isaak zur Kanne sogar die Ausbeutung seines Thalitterschen Kupferbergwerks. Die christliche Obrigkeit versuchte gleichwohl den jüdischen Metallhandel zu kontrollieren. Schon in der Stättigkeitsordnung von 1616 war ihnen zur Auflage gemacht worden, den Verkauf von Metall bei mehr als einem Viertel Zentner auf der öffentlichen Stadtwaage wiegen zu lassen