Die Frontbreite betrug ca. 2,60 Meter. Das Haus Salmen wurde um 1565 erbaut. Seine Bewohner*innen scheinen im Allgemeinen wohlhabende Leute gewesen zu sein. Zu ihnen zählte auch Löb Schuch, genannt Speyer, ein einflussreicher und vermögender Mann, der seit 1660 im Haus lebte. Über Jahre hinweg führte er einen erbitterten Kampf mit dem mächtigen Hofjuden Abraham Drach. Um 1670 musste Schuch das Haus verlassen, da ihm die Stadt Frankfurt den Schutz aufkündigte. Zehn Jahre lebte er in Speyer, deshalb auch der Name, bis er nach dem gewonnenen Gerichtsstreit wieder in die Frankfurter Stättigkeit aufgenommen wurde. Ebenso lebte hier Nathan Deutz aus Deutz bei Köln, der 1707 im Salmen verstarb. Seine Familie handelte, wie es in der Visitationsliste von 1694 heißt mit "Fettkram", also diversen Ölen und "zapfte Wein". Bei dem großen Brand von 1711 wurde das Haus zerstört und danach wiederaufgebaut. Im Jahre 1843 übernahm es die Stadt zum späteren Abbruch.