Die Frontbreite ist unbekannt. Das Haus wurde 1551/52 von Männlin oder Mändlin erbaut. Nach Angaben des Historikers Shlomo Ettlinger kam er aus Lauchenheim im Württembergischen. In Anknüpfung an den Herkunftsort soll das Rechneiamt der Stadt Knoblauch als Hausnamen bestimmt haben. Das Hauszeichen war dementsprechend eine Knoblauchzwiebel. Mändlin war ein hochangesehener Rabbiner. Er betrieb darüber hinaus außerhalb der Judengasse eine große Tuchhandlung und bekleidete jahrelang das Vorsteheramt. Ein Teil der Nachkommen des Mändlin wohnten in dessen Haus Knoblauch und nahmen später diesen Namen als Familiennamen an. In dem Haus wohnten im Laufe der Zeit aber auch noch andere Familien. Bei den großen Bränden in der Judengasse in den Jahren 1711, 1721 und 1796 wurde das Haus Knoblauch dreimal zerstört. Während es nach den beiden ersten Bränden wiederaufgebaut wurde, entschied man sich nach dem Brand von 1796 für eine großzügige Neugestaltung des gesamten nördlichen Gassenareals. Das Haus verschwand dabei endgültig aus dem Frankfurter Stadtbild.