Die Frontbreite betrug ca. 2,40 Meter. Das Haus Goldene Ente wurde am Ende des 16. Jahrhunderts am südlichen Ende der Judengasse errichtet. Es stellte das letzte Wohnhaus der Gasse dar und lag bereits außerhalb des Gassentors im Garten des Wollgrabens. An die Goldene Ente schloss sich bis zum Jahre 1711 der jüdische Schlachthof an. Es ist heute ungeklärt, wo der Zugang zu diesen beiden Häusern lag. Mit ca. 2,4 Meter Breite war die Goldene Ente ein sehr schmales Haus und eigentlich mehr ein Anbau an sein Nachbarhaus Eule. Das Haus scheint der Jüdischen Gemeinde gehört zu haben, da diese den Hauszins dafür zahlte. Im 17. und 18. Jahrhundert lebten hier relativ arme Leute, u.a. ein Krankenwärter mit seiner Frau und ein Jobwächter. Bei dem großen Brand von 1711 wurde das Haus zerstört und bald darauf wiederaufgebaut. Im Jahre 1873 übernahm es die Stadt zum baldigen Abbruch.