Die Frontbreite betrug ca. 1,90 Meter. Das Haus Bisemknopf wurde 1594/95 vom Roten Hahn abgetrennt. Ein Bisemknopf war eine Verschlussvorrichtung, an deren Stelle man später Riegel verwendete. Mit 1,90 Metern Frontbreite gehörte das Haus zu den schmalsten der Judengasse. Dort wohnte unter anderem die Familie Hahn, die auch in den beiden Nachbarhäusern Rote Rose und Roter Hahn ansässig war. Im 18. Jahrhundert diente das Haus der Familie Adler, auch Schwarzadler, als Wohnung. Bei den großen Bränden in der Judengasse in den Jahren 1711, 1721 und 1796 wurde das Haus Bisemknopf dreimal zerstört. Während es nach den beiden ersten Bränden wiederaufgebaut wurde, entschied man sich nach dem Brand von 1796 für eine großzügige Neugestaltung des gesamten nördlichen Gassenareals. Das Haus verschwand dabei endgültig aus dem Frankfurter Stadtbild.