Historische Abbildungen
Das vorhandene Fotomaterial war bis zur Wiederentdeckung der Bruchstücke das einzige Zeugnis, welches einen Eindruck des Gebäudes von innen und außen vermittelte.
Das vorhandene Fotomaterial war bis zur Wiederentdeckung der Bruchstücke das einzige Zeugnis, welches einen Eindruck des Gebäudes von innen und außen vermittelte.
Seit Ende 2019 wird im Archäologischen Museum Frankfurt der mehr als 500 Fundkartons sowie einige Paletten mit Architekturteilen umfassende Fundbestand aus den Grabungen der Jahre 1987 bis 1990 am Börneplatz wissenschaftlich bearbeitet. Sie werden als Teil des Kooperationsprojekts METAhub Frankfurt in digitaler Form der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das nach Plänen des Architekten Siegfried Kuznitzky (1845–1922) erbaute Gotteshaus am Börneplatz (bis 1885 Judenmarkt, von 1935 bis 1978 Dominikanerplatz) wurde am 12. September 1882 als neue Synagoge der Gemeindeorthodoxen feierlich eingeweiht. Sie wurde auch Horowitz-Synagoge oder Neue Gemeindesynagoge genannt.
Um die Jahrhundertwende wurde die Synagoge durch den Architekten Fritz Epstein umgebaut und vergrößert. Nun bot sie Platz für 1.300 Gläubige. Am 8. September 1901 wurde sie durch Rabbiner Dr. Markus Horovitz feierlich wiedereingeweiht.
durch Brandstiftung am Morgen des 10. November durch Einheiten der SA auf Anordnung der NSDAP-Leitung.
auf Anordnung der Frankfurter Stadtverwaltung bis auf die Grundmauern. Die Kellerdecken und -gewölbe werden eingeschlagen.
beim Bau der Blumengroßmarkthalle (1985 wieder abgebrochen).
Archäologische Ausgrabungen des Museums für Vor- und Frühgeschichte (ab 2002 Archäologisches Museum Frankfurt) begleiten den Neubau der Stadtwerke im Bereich des Börneplatzes. Bei den Ausschachtungsarbeiten werden die westlichen Fundamente der 1939 abgebrochenen Synagoge zerstört und Fundamente der barockzeitlichen Bebauung der ehemaligen Judengasse freigelegt. Höhepunkt des öffentlich ausgetragenen Konfliktes um die bauliche Gestaltung des Börneplatzes.
In einer Ausgrabung werden die verbliebenen Fundamente der Synagoge freigelegt, dokumentiert und zahlreiche Bauteile geborgen.
der im Depot des Archäologischen Museums in der Borsigallee aufbewahrten Bodenfunde aus den Grabungen der Jahre 1987 bis 1990 am Börneplatz im Rahmen des Projektes METAhub.